Herzsolo
Komödienstadel
Autor Lustspiel von Werner Asam
Jahr 2005
Inhalt
In einem Dorf irgendwo in Bayern, in der "Öd", trifft sich einmal in der Woche der Gemeinderat. Während des Kartelns bespricht man die Gemeindeprobleme. Einer der Gemeinderatsmitglieder, der "Schellnsau" genannt wird, soll im Auftrag einer adeligen Jagdgesellschaft geehrt werden. Er hat vorigen Sommer eine feine Dame, die sich den Knöchel verstauchte auf seinen Schultern ins Tal getragen. Diese Ehrung ist verbunden mit einem Geldpreis bei dem auch die Gemeinde mit 2.000 Goldmark dabei ist. Man schickt die Friedl, Bedienung im Wirtshaus und seine Geliebte, hinauf auf die Alm, um ihm die Sensation mitzuteilen, doch sie kommt zurück mit der grausigen Botschaft, die Schellnsau ist tot. Beim Leichenschmaus erscheint sein Bruder, ein feiner Hutmacher aus München. Er ist die zehn Jahre jüngere Ausgabe der Schellnsau, aber ein Herr. Die Dörfler kommen auf die Idee den Geldpreis zu retten, indem er seinen Bruder spielte. Doch sein Benehmen ist tadellos, seine Manieren höfisch und zierlich spreizt er den kleinen Finger der rechten Hand kerzengerade in die Luft. Er müsste noch viel lernen: Gehen, Sprechen, Trinken, der Bedienung auf den Hintern hauen und all die Dinge, die einen rechten bairischen Mann ausmachen. Rasch geht man ans Werk, die Fortschritte sind gewaltig, bis auf den kleinen Finger, der sich immer noch hoffnungslos abspreizt. Bald hat er sich seinen eigenen Spitznamen "Herzsolo" verdient. Da taucht eine feine Dame auf, die sich als jene Dame entpuppt, die der zu früh Verblichene damals zu Tale trug, auf seinen unvergesslich starken Schultern...und dann auch noch Obdach gew&aum;hrte! Selbstverständlich blieb ihr dieses bairische Urgestein im Gedächtnis...
Besetzung
Korbinian und Florian Bachmaier Hans Schuler
Ignaz Schneck, Bürgermeister Sepp Schauer
Afra Amselgruber, Wirtin Veronika von Quast
Friederika (Friedl), Kellnerin Jutta Schmuttermaier
Gaglbauer Götz Burger
Toni, sein Sohn Stefan Murr
Giglbauer Werner Zeussel
Moni, seine Tochter Lilian Naumann
Girgl Anton Feichtner
Jackl Thomas Schechinger
Baronin Theresa von Surtal Brigitte Walbrun
Königlicher Kurier Gerd Deutschmann