Auf dem Kerndlbauerischen Anwesen werden seit Generationen Zuchtstiere gezüchtet. Nepomuk Kerndlbauer war mit seinem Stier Hyperion in München und errang den ersten Preis. Deswegen schickt er seinen Stier voraus, um selbst, feiernderweise von Dorf zu Dorf und von Wirtshaus zu Wirtshaus nach zu kommen. Seine Räusche und seine Interesse an den feschen Wirtstöchtern sind Legende. So kommt es, dass sein Stier Wochen vor ihm auf dem Hof ist. Hector, der Altbauer, ist immer noch ein vitales Mannsbild, obwohl er im Rollstuhl sitzt. Um seiner geliebten Enkelin den Liebsten und seiner Schwiegertochter einen zahmeren Ehemann zu verschaffen, spinnt er eine gewaltige Intrige. Er redet Nepomuk eine Seelenverwandtschaft mit seinem Stier ein. Dann manipuliert er den Stier so, dass dieser keine Lust mehr hat im Rinderzuchtverein Bayernblut für Nachwuchs zu sorgen. Im ersten Zorn will der Bauer den Stier zum Metzger geben, aber dann kommen ihm Zweifel. Was, wenn es nun doch wahr wäre und sein Stier und er durch Schicksalsbande verknüpft wären? Noch dazu, wo ihn selber doch das eine oder andere Mal die Manneskraft im Stich ließ, peinlicherweise ausgerechnet auswärts. Die Rechnung des alten Hector geht auf, das Liebesleben des Stiers kommt wieder in Schwung, seine Enkelin bekommt ihren armen Sennerbuben und die Ehe der Kerndlbauerischen ist wieder jung wie am ersten Tag.